Nach der Operation
Direkt nach dem Einsetzen des neuen Kniegelenks beginnt die Physiotherapie, um Funktionalität und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Sie Stehen und Gehen bereits am OP-Tag mit der Physiotherapie. Die tägliche Physiotherapie wird bis zum Ende des Krankenhausaufenthaltes fortgesetzt, danach folgt eine stationäre oder ambulante Rehabilitation. Ziel ist es, die Muskeln wieder aufzubauen und Bewegungsabläufe mit der Prothese zu üben, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Ziel der Rehabilitation ist es auch, die nach der Operation erforderlichen Medikamente und Schmerzen zu reduzieren.
Ihr Schmerzempfinden wird engmaschig erfragt und wenn die Schmerzen doch einmal etwas stärker sind, können wir das Schmerzschema individuell anpassen.
Auch die Wunde wird regelmäßig kontrolliert. Die modernen Wundverbände erlauben es jedoch, dass das Pflaster nicht ständig gewechselt werden muss. So bleibt alles unter dem Verband sauber und steril, wie es im Operationssaal angelegt wurde.
Zusammen mit dem Operateur bzw. Stationsarzt entscheiden Sie gemeinsam wann eine Entlassung erfolgen kann und Sie nach Hause können.
Folgendes sollte jedoch erreicht sein:
- selbstständiger Gang auf dem Stationsflur und auf der Treppe
- geringes Schmerzlevel
- reizlose Wund- und Weichteilbefunde
- unauffällige Laborparameter
Nach dem stationären Aufenthalt
Nach dem stationären Aufenthalt gibt es verschiedene Möglichkeiten der Rehabilitation. Bereits vor der Operation wird die weitere rehabilitative Behandlung für Sie geklärt. Neben einer stationären Anschlussheilbehandlung besteht auch die Möglichkeit der ambulanten Reha oder auch der weiterführenden ambulanten Physiotherapie. Unser Sozialdienst nimmt bereits nach Kenntnis des Operationstermins mit Ihnen Kontakt auf und bespricht alles Weitere.
14 Tage nach der Operation werden die Fäden bzw. Hautklammern entfernt. Das geschieht entweder bereits in der Reha oder bei Ihrem Hausarzt oder Orthopäden.
Das Kunstgelenk ist in der Regel sofort belastbar. In den ersten 3 Monaten sollten Sie zunächst eine übermäßige Verdrehbewegung im Kniegelenk vermeiden, um das Risiko einer Ausrenkung des Kniegelenkes zu minimieren. Bei der täglichen Übung mit den Physiotherapeuten auf Station werden Sie diesbezüglich geschult.
Eine Rückkehr zur Arbeit ist nach drei bis vier Monate nach Rücksprache mit Ihren weiterverhandelnden Orthopäden möglich.
Sollten Probleme oder Fragen in der weiteren Behandlung auftreten, wir sind gern für Sie weiter da.