Bei Erkrankungen am Hüftgelenk (fortgeschrittener Verschleiß, Oberschenkelkopfnekrosen oder bei Knochenbrüchen) ist zur Linderung der Beschwerden bzw. Behandlung der akuten Verletzung, die Versorgung mit einem künstlichen Hüftgelenk im EndoProthetikZentrum Lübben ein häufiger Eingriff.

Hüftgelenkendoprothetik
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Die Planung Ihrer Operation
Wir planen jede Operation für jeden Patienten individuell. In unserem Endoprothetik-Zentrum verwenden wir für die meisten Hüft-Operationen eine besonders schonende, minimalinvasive Methode, genannt DAA-Zugang (Direct Anterior Approach).
Am Tag der Operation
Am Operationstag werden Sie von der Pflegekraft auf Station nochmals pflegerisch aufgenommen. Bereits vor der OP erhalten Sie eine Schmerztablette, damit Sie nach dem Eingriff weniger Schmerzen haben.
Die Operation erfolgt in der Regel durch einen minimalinvasiven Zugangsweg. Als einziger Zugang verläuft diese Technik durch eine natürliche Lücke zwischen den Muskeln. Das heißt, die wichtige Muskulatur an der Hüfte und am Bein muss nicht durchgeschnitten werden. Da die Muskeln geschont werden, haben Sie weniger Schmerzen nach der Operation, weniger Blutverlust und behalten Ihre volle Muskelkraft. Die Erholung beginnt schneller und Sie können das neue Gelenk sofort belasten. Das Risiko, nach der OP zu hinken oder dass die Prothese ausrenkt, ist deutlich geringer.
Unsere Erfahrung: Unser Chefarzt, Dr. Johl, führt diesen gewebsschonenden Eingriff seit 17 Jahren durch und hat ihn in Lübben etabliert. Die Hauptoperateure unseres Zentrums sind bestens mit dieser Technik vertraut und wenden sie bei rund 80% aller Hüftprothesen an. Es geht uns nicht nur um einen kleinen Hautschnitt, sondern vor allem um die maximale Schonung Ihrer Muskulatur für eine schnelle Rückkehr in Ihren Alltag.
Welcher Patient ist für den vorderen Zugangsweg zur Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes geeignet?
Grundsätzlich ist für den vorderen Zugangsweg jeder Patient aller Altersgruppen geeignet. Es gibt aber z.B. besondere anatomische Anlagen. Dann finden die typischen klassischen und auch guten anterolateralen Gelenkzugänge, welche in unserer Klinik in Seitenlage durchgeführt werden, eine Anwendung. Diese Zugangswege erlauben eine größere Übersicht um schwierigen Anatomien gerecht zu werden. Ältere und vorerkankte Menschen profitieren aber sehr von der schonenden Operationsmethode, dem geringen Blutverlust und der damit möglichen frühen Mobilisation. Bei den jüngeren Patienten die mitten im Berufsleben stehen, freuen sich diese jungen und junggebliebene Patienten über die rasche Rückkehr zur sportlichen Aktivität.
Auch die Narkose ist auf die Bedürfnisse für eine schnelle Mobilisation nach der Operation ausgerichtet. Durch die verwendeten Medikamente und die Narkoseart wird Übelkeit bzw. auch ein Erbrechen nach der Operation weitestgehend vermieden.
Eine einmalige Infiltration einer Nervenbahn am Oberschenkel reduzieren die postoperativen Schmerzen nach Implantation des neuen Kniegelenkes deutlich. Der Narkosearzt wird Sie darüber eingehend im Vorgespräch aufklären.
Nach der Operation, welche ca. 1- 2 Stunden dauert, werden Sie nach kurzen Aufenthalt im Aufwachraum wieder auf Ihr Zimmer gebracht.
Innerhalb der ersten 6 Stunden nach Operation streben wir die Erstmobilisation an. Der Physiotherapeut steht Ihnen für Ihre ersten Schritte mit neuen Gelenk zur Seite.
Jetzt können Sie schon wieder Ihre bequeme Freizeitkleidung anziehen und im Beisein einer Pflegekraft zur Toilette gehen.
Nach der Operation
Direkt nach dem Einsetzen des neuen Hüftgelenks beginnt die Physiotherapie, um Funktionalität und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Sie Stehen und Gehen bereits am OP-Tag mit der Physiotherapie. Die tägliche Physiotherapie wird bis zum Ende des Krankenhausaufenthaltes fortgesetzt, danach folgt eine stationäre oder ambulante Rehabilitation. Ziel ist es, die Muskeln wieder aufzubauen und Bewegungsabläufe mit der Prothese zu üben, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Ziel der Rehabilitation ist es auch, die nach der Operation erforderlichen Medikamente und Schmerzen zu reduzieren.
Ihr Schmerzempfinden wird engmaschig erfragt und wenn die Schmerzen doch einmal etwas stärker sind, können wir das Schmerzschema individuell anpassen.
Auch die Wunde wird regelmäßig kontrolliert. Die modernen Wundverbände erlauben es jedoch, dass das Pflaster nicht ständig gewechselt werden muss. So bleibt alles unter dem Verband sauber und steril, wie es im Operationssaal angelegt wurde.
Zusammen mit dem Operateur bzw. Stationsarzt entscheiden Sie gemeinsam wann eine Entlassung erfolgen kann und Sie nach Hause können.
Folgendes sollte jedoch erreicht sein:
- selbstständiger Gang auf dem Stationsflur und auf der Treppe
- geringes Schmerzlevel
- reizlose Wund- und Weichteilbefunde
- unauffällige Laborparameter
Nach dem stationären Aufenthalt
Nach dem stationären Aufenthalt gibt es verschiedene Möglichkeiten der Rehabilitation. Bereits vor der Operation wird die weitere rehabilitative Behandlung für Sie geklärt. Neben einer stationären Anschlussheilbehandlung besteht auch die Möglichkeit der ambulanten Reha oder auch der weiterführenden ambulanten Physiotherapie. Unser Sozialdienst nimmt bereits nach Kenntnis des Operationstermins mit Ihnen Kontakt auf und bespricht alles Weitere.
14 Tage nach der Operation werden die Fäden bzw. Hautklammern entfernt. Das geschieht entweder bereits in der Reha oder bei Ihrem Hausarzt oder Orthopäden.
Das Kunstgelenk ist in der Regel sofort belastbar. In den ersten 3 Monaten sollten Sie zunächst eine übermäßige Verdrehbewegung im Hüftgelenk vermeiden, um das Risiko einer Ausrenkung des Hüftgelenkes zu minimieren. Bei der täglichen Übung mit den Physiotherapeuten auf Station werden Sie diesbezüglich geschult.
Eine Rückkehr zur Arbeit ist nach drei bis vier Monate nach Rücksprache mit Ihren weiterverhandelnden Orthopäden möglich.
Sollten Probleme oder Fragen in der weiteren Behandlung auftreten, wir sind gern für Sie weiter da.
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