Achenbach Krankenhaus - Klinikum Dahme-Spreewald

TUMORCHIRURGIE

Im Bereich der Tumorerkrankungen (gut- und bösartige Geschwulsterkrankungen) sind für Diagnostik, Therapie und Nachsorge abgestimmte fachübergreifende Behandlungsstrategien unverzichtbar.

Neben einer sehr engen Kooperation mit unseren Gastroenterologen im Haus (tägliche gemeinsame Fallbesprechungen, auch für Nicht-Tumorpatienten) arbeiten wir in diesem Zusammenhang sehr eng im Tumornetzwerk Lichtenberg mit allen beteiligten Spezialisten zusammen.
Damit ist eine individuelle, leitliniengerechte und moderne Therapie gesichert.
Selbstverständlich koordinieren wir für unsere Patienten auch alle notwendigen Behandlungsschritte vor und nach der Operation in enger Abstimmung mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten.

Jeder einzelne Patient wird, in der Regel mehrfach (z.B. nach Diagnostik vor Therapiebeginn, jeweils nach Abschluss einzelner Therapieabschritte), in einer wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen. Dort werden individuell die am besten geeigneten weiteren Maßnahmen diskutiert, beschlossen und gemeinsam mit dem Patienten geplant.

Alle Maßnahmen, Befunde und Ergebnisse werden an das zentrale Krebsregister Berlin-Brandenburg gemeldet und dort dokumentiert. Dies dient der Qualitätssicherung, aber auch zu Forschungszwecken. Selbstverständlich erfolgt das aus Datenschutzgründen nur im Rahmen gesetzlicher Vorschriften und nach Aufklärung des Patienten. 

Eine wichtige Säule in onkologischen Behandlungskonzepten ist und bleibt die Chirurgie. Bei Tumorerkrankungen sind meist komplexe Verfahren erforderlich, die aber dank modernster Technik (Ultraschall-Scheren, Klammernahtgeräte, 4K-Videotechnik, etc.) schonend und in vielen Fällen routinemäßig minimal invasiv („Schlüsselloch-Technik“) durchgeführt werden können.
Wir verfügen zusätzlich über die spezielle Technik der intraoperativen Fluoreszenzbildgebung. Dies ist eine Methode, bei der Strukturen (z.B. Lymphknoten) oder Durchblutungsverhältnisse, die mit bloßem Auge normalerweise nicht zu sehen sind, durch eine spezielle Lichtquelle in Verbindung mit einem Medikament während der Operation sichtbar gemacht werden können.

Um optimale Sicherheit bei der Entfernung der Tumoren zu gewährleisten, nutzen wir bei Bedarf die intraoperative Schnellschnittuntersuchung. Hier bekommen wir bereits während der OP erste feingewebliche Untersuchungsergebnisse vom Pathologen und passen dementsprechend unser Vorgehen während der OP individuell an.

Behandlungsspektrum

Alle operativen Maßnahmen werden möglichst minimal-invasiv durchgeführt.

  • Tumoren des Dickdarmes
  • Tumoren des Enddarmes
  • Tumoren des Dünndarmes
  • Tumoren des Magens
  • Tumoren der Leber
  • Tumoren im Bauchraum, die vom Bindegewebe ausgehen (Sarkome, GIST)
  • Schilddrüsentumoren (endokrine Chirurgie